Für viele Produktionsverfahren ist der Energiebedarf von zentraler Bedeutung.
Bedingt durch die ständig strenger werdenden behördlichen Auflagen für die energieproduzierenden Industrieunternehmen und unter Berücksichtigung der knapper werdenden Ressourcen der fossilen Brennstoffe, steigen die Preise für die benötigte Energie stetig und drohen oftmals zur Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Industrie zu werden. Die energieträchtigen Produktionsverfahren bei der Herstellung von Aluminium, Zement, Kalk, Stahl und diverser chemischen Produkten sind besonders betroffen.
Darüber hinaus ist unter dem Zeichen der politisch gewollten „Energiewende“ die Sorge um die nachhaltige Versorgungssicherheit sehr groß.
Es gilt daher als geboten, die im Rahmen der industriellen Produktion zwangsweise anfallenden, energiehaltigen Nebenprodukte oder Abfälle, grundsätzlich auf den Einsatz als Sekundärenergieträger zu prüfen. Bei jeder eingehenden Anfrage wird das betreffende Produkt von AGNAT daher auf Grund seiner chemischen, technischen und energetischen Beschaffenheit auf die Möglichkeit zum Einsatz als Energieträger geprüft und bewertet.
Sollte ein direkter Einsatz als Primär- oder Sekundärenergieträger nicht möglich sein, so verfügt AGNAT über diverse Aufarbeitungsmöglichkeiten, wie z.B. Destillation, Filtration oder Neutralisation, diese Stoffe ggf. dennoch für den energetischen Einsatz nutzbar zu machen.
Energieträger
Aus der bei AGNAT seit ihrer Gründung im Jahr 2000 angewandten Bewertungsmethodik für alle eingehenden Anfragen, haben sich im Laufe der Jahre folgende Stoffgruppen herauskristallisiert, die sich besonders zur Energiegewinnung eignen:
- Feste und pastöse steinkohlen- und braunkohlenstämmige Produkte
- Organische Feststoffe
- Destillationsrückstände
- Lösemittel und deren Gemische
- Rückstandsöle
- Aromatische Kohlenwasserstoffe
Schwerölkomponenten
Die stoffliche Verwertung von schwersiedenden Kohlenwasserstoffverbindungen stellt eine Spezialität der AGNAT-Aktivitäten dar. Insbesondere in Produktions- und Destillationsprozessen in der chemischen Industrie, aber auch in der oleochemischen Industrie, werden vielfach Neben- oder Koppelprodukte produziert, die in ihrer Zusammensetzung durchaus der Qualität von schweren Heizölen entsprechen. Für diese Produkte kann AGNAT, je nach Einzelbewertung des Produktes, wirtschaftlich interessante Lösungen anbieten.
Da es sich bei diesen Kohlenwasserstoffverbindungen um überwiegend warmgängige Produkte handelt, werden besondere Bedingungen an die Lagerhaltung, die Fördertechnik und die Logistik gestellt. AGNAT bietet ihren Kunden die Abwicklung für die gesamte Lieferkette „vom Produzenten zum Verbraucher“ und sorgt somit dafür, dass der Kunde, mit nur einem Ansprechpartner, keine Abwicklungs- und Schnittstellenprobleme bekommen kann.